17 kreative Ideen für günstiges HR-Marketing 2023!

HR-Marketing 2023 – kostenfreie und kostengünstige Alternativen zu Online-Stellenbörsen und der regionalen Tageszeitung.

Als Spezialist für Stellenanzeigengestaltung stelle ich immer wieder fest, dass ein Großteil meiner Kunden sich nur wenig Gedanken macht, wo sie ihre Stellenanzeige veröffentlichen wollen/können/sollten.

Die meisten begrenzen sich leider von vornherein auf zwei Kanäle: auf die großen Online-Stellenanzeigenbörsen wie StepStone und Monster oder auf die regional ansässigen Tageszeitungen.

Dabei spielt schon die Auswahl der richtigen Online-Stellenanzeigenbörse für den Erfolg der Stellenanzeige eine wichtige Rolle, denn auf den rund 1.000 Jobbörsen treffen Sie auf sehr unterschiedliche Bewerbergruppen.

Leider denken nur wenige meiner Kunden daran, dass sich auch die eigene Firmenwebsite für die Bewerbersuche eignet. Dies umso mehr, weil Google mit seinem HR-Angebot „Google Jobs“ Unternehmen, die neue Mitarbeiter suchen, zu mehr Sichtbarkeit in den regionalen Suchergebnislisten (SERP) verhilft.

Mache ich meine Kunden darauf aufmerksam, dass sich die Einrichtung einer Job- oder Karriereseite auf der eigenen Webpräsenz ausgezeichnet mit Print-Anzeigen kombinieren lässt, um erheblich an den Schaltkosten zur Stellenanzeigenschaltung in regionalen Zeitungen zu sparen, ist die Reaktion dann oft ein verdutztes Innehalten.

Stimmt, daran haben wir ja noch gar nicht gedacht!

Doch nicht nur die eigene Website lässt sich nutzen, um zielgerichtet Bewerber anzusprechen. Es stehen eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten zur Auswahl, um eine Vakanz schnellstmöglich zu besetzen.

In diesem HR-Marketing-Artikel habe ich die wichtigsten davon in einer Übersicht zusammengestellt. Alle angeführten Optionen eignen sich natürlich auch für die Suche nach talentierten Auszubildenden.

 

1. Stellenanzeige auf der eigenen Unternehmenswebsite veröffentlichen

Die eigene Website bietet beim HR-Marketing gewaltige Vorteile. Sie haben dort Platz ohne Ende für einen ausführlichen, emotionalisierenden Stellenanzeigentext inkl. Fotos Ihres Unternehmens, des konkreten Arbeitsplatzes, der Kollegen und mehr. Perfekt – eine detaillierte Karriereseite, die knallt!

Vermeiden Sie jedoch Gruppenfotos Ihres Mitarbeiterteams. Diese Fotos müssten durch Neuzugänge und Fluktuation regelmäßig erneuert werden. Porträtaufnahmen sind hingegen schnell ausgetauscht.

Ist eine Stelle besetzt oder wird eine weitere frei? Flexible Anpassungen sind auf der Website jederzeit möglich.

So wirkt sich die Schaltdauer einer Stellenausschreibung auf der eigenen Website auch nicht auf die Kosten aus; das HR-Marketingbudget bleibt davon unberührt, ganz gleich, ob Ihre Stellenausschreibung nun 3 Tage oder 3 Monate auf Ihrer Website online ist.

Im Vergleich zu den monatlichen Schaltkosten für Onlinebörsen oder den wiederholten Gebühren, die Printverlage bei mehrfacher Anzeigenschaltung verlangen, handelt es sich also auch noch um eine äußerst kostengünstige Veröffentlichung, die zusätzlich genutzt werden sollte.

Auch für die Gestaltung von Bild und Text Ihrer Anzeige bietet die Website mehr Möglichkeiten, da sich größere Textmengen oder die Integration beliebig vieler Fotos nicht auf die Kosten auswirken.

Darüber hinaus können Sie objektiv messen, welches Medium Ihnen den größten Zulauf bringt, ob Sie Ihre Stellenanzeigen also am besten im Anzeigenteil der Tageszeitung, in der IHK-Zeitung oder über andere Kanäle schalten sollten.

So lassen sich die Printschaltkosten kalkulieren und mit den Kosten für Online-Stellenbörsen vergleichen.

Eine Herausforderung dürfte für KMU darin liegen, die Anzeigen selbst zu formulieren und zu gestalten. Hier ist es von Vorteil, wenn Sie sich an einen Spezialisten wenden. Die Investition in einen Grafiker, Webdesigner oder bestenfalls Stellenanzeigenspezialisten lohnt sich ohnehin immer, da Sie auf diese Weise eine professionell gestaltete Vorlage für Print oder/und Web erhalten, die starke Emotionen weckt.

Und wie wir aus dem Neuromarketing wissen, sind die Emotionen der einzige Impulsgeber, um ins Handeln zu kommen.

 

2. Stellenausschreibung kostenfrei veröffentlichen bei der Agentur für Arbeit

Auch die Agentur für Arbeit empfiehlt, von ihrem Jobportal direkt auf die eigene Unternehmenswebsite zu verlinken.

Als registrierter Nutzer können Sie bei der Agentur für Arbeit kostenlos Stellenanzeigen in beliebiger Menge veröffentlichen.

Die Anzeigen sind eher textlastig, es ist aber immerhin möglich, das eigene Logo hochzuladen. Darüber hinaus haben Sie außerdem die Möglichkeit, selbst nach geeigneten Bewerberprofilen zu suchen und direkt mit Bewerbern zu kommunizieren.

Ihre Jobangebote werden für jeweils 30 Tage kostenfrei geschaltet; Sie können anschließend neu entscheiden, ob Sie die staatliche Online-Jobbörse weiterhin nutzen oder Ihre Stellenangebote lieber auf anderem Weg unters Volk bringen wollen.

Bei Problemen mit der Schaltung hilft der Arbeitgeber-Service der Jobagentur weiter. Logo (falls noch nicht vorhanden – Weiterleitung zu meiner Behance-Portfolioseite mit Signet-Bespielen) und Text lassen Sie am besten von einem Profi erstellen.

 

3. Regionale Google Ads HR-Kampagne

Rund 400.000 Suchergebnisse liefert Ihnen Google Ads (ehem. Google AdWords), wenn Sie nach einer Stellenanzeige für Ingenieure suchen.

Manche Begriffe und Berufe sind so umkämpft, dass Sie mit dem Einfügen wichtiger Keywords nach den SEO-Regeln in Ihren Stellenausschreibungstext auf Ihrer Karriereseite allein keinen Blumentopf gewinnen können. 

Stellen Sie fest, dass Ihre Online-Stellenanzeige nicht auf der ersten Seite der Google-Ergebnisliste (SERP) landet, helfen Sie durch eine regionale Google Ads HR-Kampagne effektiv nach.

Der Vorteil: Ihre Google Textanzeige wird nur Interessenten angezeigt, die nach den in der Kampagne hinterlegten Schlüsselworten gesucht haben.

Außerdem können Sie das Angebot bei dieser Variante regional eingrenzen und täglich stoppen oder erneut starten.

Es gibt keine Mindestschaltdauer wie bei den Online-Jobbörsen.

Finden Sie einen Mitarbeiter nach zwei Wochen, können Sie Ihre Google HR-Kampagne sofort beenden.

(Regionale) Google Ads HR-Kampagnen sind nicht kostenfrei, bezahlt wird per Klick. Sie können aber ein tägl./mtl. Budget festlegen und über verschiedene Parameter eingrenzen, wann, wie oft und welcher Zielgruppe die Google-Anzeige präsentiert werden soll.

So können durch eine professionell erstellte Google Ads HR-Kampagne, ab einem dreistelligen Euro-Budget/Monat für die Klickkosten (ein Klick = ein Besucher auf Ihrer Karriereseite), genügend relevante Stellensuchende auf Ihre Job-Website geführt werden.

Neben der Auswahl der Keywords und der Gestaltung eines prägnanten Stellenausschreibungstextes müssen Sie bei dieser Variante natürlich eine Landingpage auf der eigenen Website anlegen oder zusätzlich ein Jobportal nutzen, damit Interessenten zur kompletten Stellenanzeige weitergeleitet werden können.

Beauftragen Sie daher auch für eine regionale Google HR-Kampagne unbedingt einen Experten für die Kampagne.

Die einmalige Investition für die Einrichtung, Optimierung und Textanzeigen-Entwicklung wird sich im Verhältnis zu den geringeren Klickkosten schnell amortisieren.

Weil das ein komplexes Themengebiet ist, stehe ich Ihnen mit meinem Know-how bei Fragen oder mit der Umsetzung gerne zur Verfügung.

 

4. (Regionale) Facebook & Instagram HR-Kampagne

Sind Sie mit Ihrem Unternehmen bereits auf Facebook & Instagram vertreten? Dann nutzen Sie die diversen Möglichkeiten, die Facebook & Instagram bieten, um attraktive Anzeigenbanner und Stellenausschreibungstexte für die Suche nach Stellenbewerbern zu veröffentlichen.

Beginnen Sie mit kostenfreien Stellenanzeigen-Postings auf den eigenen Facebook- und Instagram-Unternehmensseiten oder in passenden Facebook-Gruppen, in denen Sie Mitglied sind.

Denken Sie dabei nicht nur an Facebook-Gruppen, in denen aktiv Jobangebote geschaltet und gesucht werden, sondern auch an solche Themengruppen, für die sich Ihr idealer Stellenbewerber interessieren könnte.

Wie bei Google Ads-Kampagnen können Sie auch bei einer Facebook HR-Kampagne die Zielgruppe stark eingrenzen und einen regionalen Bezug oder Bezüge zur Branche und zur konkreten Berufsbezeichnung herstellen.

Verlinken Sie von der Anzeige auf Ihre Website (Karriereseite) oder auf ein Portal, auf dem der Interessent ausführlichere Informationen erhält.

Und fügen Sie ein attraktives Bild oder eine Grafik ein, damit für ansprechende Aufmerksamkeit gesorgt ist. 

Wer seine Zielgruppe kennt und auf Facebook bereits aktiv ist, hat damit die Möglichkeit, für geringe Beträge auch Bewerber zu erreichen, die gerade nicht aktiv auf Stellensuche sind. Zwar ist die Reichweite speziell bei regionaler Suche gering, ein differenziertes Targeting gleicht diesen Nachteil aber aus.

 

5. eBay Kleinanzeigen

eBay ist Ihnen sicher als großes Auktionsportal bekannt, bedient aber auch den Kleinanzeigen- und Stellenanzeigenmarkt. Satte 805.681 Jobangebote sind dort derzeit eingestellt (Stand Juli 2022), und auch Stellengesuche finden sich hier. Inseriert wird von Privatpersonen, Unternehmen und Zeitarbeitsfirmen.

Dass Sie über eBay Kleinanzeigen wahrscheinlich keinen Manager aus der Führungsliga finden werden, dürfte klar sein. Doch werden hier umgekehrt nicht nur Hilfskräfte gesucht, auch Facharbeiter, Poliere, Bau- und Hauswirtschaftsleiter, Sachbearbeiter, Erzieher oder Softwareentwickler finden und suchen Stellenangebote über eBay.

Die Vorteile des eBay Kleinanzeigenportals liegen auf der Hand: Stellenanzeigen können kostenlos veröffentlicht werden.

Sie können Fotos einstellen, Ihre Kontaktdaten angeben und sind auch über das eBay-Messenger-System für Interessenten direkt kontaktierbar. Außerdem erlaubt das Menü eine gezielte Suche nach Stellenangeboten für bestimmte Berufe oder auch nach Region.

 

6. Fachzeitschriften Ihrer Branche

Die Anzeigenseiten von Tageszeitungen sind zwar in verschiedene Sparten wie „Immobilien“ oder „Jobs“ eingeteilt. Dennoch herrscht speziell bei den Stellenanzeigen oft ein großes Durcheinander, da diese nicht nach Branchen oder Berufsbezeichnungen geordnet sind.

So muss sich der Mechatroniker durch eine Vielzahl an Anzeigen für andere Berufe kämpfen, um herauszufinden, ob ein Stellenangebot für ihn dabei ist. Umgekehrt kann es sein, dass Sie über die Tageszeitung nur Bewerber ansprechen, die nicht wirklich zum Stellenprofil passen, schon wegen ihrer mangelnden beruflichen Qualifikation.

Stellenanzeigen in Fachzeitschriften Ihrer Branchen können dann die bessere Option sein. Fachzeitschriften liest schließlich nur derjenige, der sich grundsätzlich für das Fachthema interessiert und darüber hinaus auf dem neuesten Stand bleiben will.

Ein Inserat in einer Fachzeitschrift birgt zusätzlich die Chance, dass Sie qualifizierte Fachkräfte aus Ihrer Branche erreichen, die nicht zwingend auf Stellensuche sind, aufgrund Ihres Inserats und Unternehmens aber einen Wechsel erwägen.

 

7. IHK-Zeitschriften

Die IHK-Zeitschriften wenden sich an „Entscheider aus dem Mittelstand“ und sind daher nur dann für Sie von Interesse, wenn Sie dringend Führungskräfte suchen, die derzeit über eine Festanstellung verfügen.

Hier kommt also alles darauf an, sich als Unternehmen besonders attraktiv zu präsentieren und Managern, die derzeit nicht aktiv auf Stellensuche sind, einen Wechsel schmackhaft zu machen. Da Ihre Mitbewerber sich darüber aber nicht besonders freuen dürften, sollten Sie sehr vorsichtig und überlegt vorgehen.

So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Advertorials zu nutzen, statt direkte Stellenanzeigen zu schalten. Hier stellen Sie Ihr Unternehmen oder ein Produkt vor oder Sie thematisieren Inhalte, die etwas mit der Bewerbersuche zu tun haben und für viele Unternehmen interessant sind. Lassen Sie geschickt mit einfließen, dass Sie derzeit eine oder mehrere Position(en) zu besetzen haben.

Ein großer Nachteil ist es jedoch, dass die Anzeigenschaltung für IHK-Zeitschriften immer zum 1. des Vormonats erfolgen muss, sodass schon die Zeit zwischen Anzeigenschaltung und Veröffentlichung rund 4 Wochen beträgt.

 

8. Stadtmagazine und Online-Stadtportale

Stadtmagazine finden Sie gegenwärtig überwiegend online als Nachfolger der früheren Printmagazine. Sie fokussieren zumeist auf kulturelle Veranstaltungen und Gastronomie in der Region.

Ergänzend finden Sie online zahlreiche Stadtportale, die im Auftrag der Stadt selbst oder privatwirtschaftlich betrieben werden. 

Stellenausschreibungen in Stadtmagazinen sind hilfreich, wenn Ihre idealen Bewerber zu einer Zielgruppe gehören, die sich für Kultur und Gastronomie sowie Tourismus interessiert. Aber auch Angebote für Hilfskräfte, Ferien- und Studentenjobs werden hier häufig inseriert.

Stadtportale sind eine gute Wahl für Ihre Stellenanzeigen, wenn Sie Bewerber aus der Region ansprechen wollen. Sie bieten oft kostenpflichtige und kostenfreie Einträge in verschiedenen Rubriken an. In der Regel haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihr Unternehmen durch einen kostengünstigen Basiseintrag vorzustellen.

Falls Sie also häufig Bewerber für vakante Stellen suchen, weisen Sie doch gleich in diesem Eintrag darauf hin, dass es sich lohnt, immer mal wieder auf Ihren Karriereseiten nachzuschauen.

Ein Vorteil ist, dass Sie hier Bewerber finden, die eine starke Bindung an die Region aufweisen. Ein Nachteil ist, dass die kostenlosen Stellenangebote über die freie Suche per Suchmaschine zumeist nicht aufzufinden sind.

 

9. Gemeindezeitung

Sie müssen nicht auf der Suche nach einem Pastor sein, um die Gemeindezeitung für Ihre Bewerbersuche zu nutzen.

Geeignet sind solche Zeitungen aber, wenn Sie Mitarbeiter benötigen, die im direkten Umfeld Ihres Unternehmens wohnen. Dies ist beispielsweise von Vorteil, wenn in Ihrem Unternehmen in mehreren Schichten gearbeitet wird. Oder wenn Sie zeitlich sehr flexible Mitarbeiter benötigen, die auch auf Abruf rasch vor Ort sein können.

Flexible Arbeitszeitmodelle finden sich häufig in sozialen Berufen, in denen auch mal Morgen- und Abendschichten miteinander kombiniert werden müssen. Je näher der Mitarbeiter am Einsatzort wohnt, desto weniger stellt dies eine Belastung für ihn dar.

Die Gemeindezeitung wird zudem überdurchschnittlich häufig von Gemeindemitgliedern gelesen, die sich sozial engagieren und in der Gemeinde bekannt sind. Diese Menschen wissen, wer derzeit eine neue Beschäftigung sucht oder welches Unternehmen Unterstützung benötigt.

Und sie teilen dieses Wissen, sodass sie eine Quelle für die gute alte Mundpropaganda sind. Ein weiterer Pluspunkt: Sie haben wenig Konkurrenz und nur geringe Kosten. Die Reichweite ist naturbedingt zwar gering; ausgleichen können Sie dies, indem Sie die Leser der Gemeindezeitung um Mithilfe bei der Verbreitung Ihres Angebots bitten.

Vielleicht stellen Sie ja sogar eine kleine Prämie in Aussicht, wenn auf diesem Weg ein geeigneter Bewerber gefunden wird?

 

10. Plakatwand mieten

Wie wäre es denn mal mit einer Stellenanzeige im XXL-Format? Auf diese Weise sprechen Sie nicht allein Bewerber an, Sie machen auch gleich noch Werbung für Ihr Unternehmen. Plakatwände können Sie überall mieten, wichtig ist es daher natürlich abzuwägen, wo die Botschaft am ehesten auf Ihre Zielgruppe trifft.

Wenn Sie medizinisches Fachpersonal benötigen, könnten Sie sich beispielsweise in unmittelbarer Nähe eines Klinikums nach Plakatwänden umschauen. Oder aber Sie suchen nach Verbänden und Vertretungen, in denen sich Menschen zusammenfinden, deren Ausbildung zu Ihrem Stellenprofil passt. Die Gestaltung von Plakatwänden stellt allerdings eine große Herausforderung dar, denn hier können Sie nicht einfach Ihren Stellenanzeigentext plakatieren.

Wichtig ist, dass Grafik und ein kurzer, prägnanter Text für viel Aufmerksamkeit sorgen – häufig werden daher humorvolle Gestaltungen gewählt. Auf keinen Fall fehlen darf die Angabe eines kurzen Links, der zu Ihrer Website führt z.B. „IhrUnternehmen.de/bewerben“.

Bei einigen Anbietern haben Sie die Möglichkeit, sich verfügbare Plakatwände in der bevorzugten Region direkt online anzeigen zu lassen. Ziehen Sie für deren Gestaltung unbedingt einen Profi hinzu.

 

11. Firmenzeitung

Veröffentlichen Sie regelmäßig eine Firmenzeitung, die von Mitarbeitern und Kunden gelesen wird? Dann nutzen Sie diese sicher auch, um offene Stellen darin anzuzeigen?

Das muss übrigens nicht immer in Form einer Anzeige, wie Sie sie aus der Tageszeitung kennen, geschehen. Im Gegenteil, gerade die eigene Firmenzeitung bietet die Möglichkeit, Advertorials zu schreiben und zu bebildern, die Einblick in das Unternehmen oder in jene Abteilung bieten, für die neue Mitarbeiter gesucht werden.

Hier können Sie also ansprechende, spannende, informative Texte schreiben, Bilder von der Arbeitsumgebung und den Mitarbeitern hinzufügen und ebenfalls auf Ihre Karriereseiten verweisen.

Ansprechende Advertorials zu schreiben und zu gestalten, ist allerdings eine Kunst für sich. Beauftragen Sie daher am besten Profis mit dieser Aufgabe.

 

12. Empfehlungsprogramm für Ihre Mitarbeiter

Geben Sie keine eigene Firmenzeitung heraus, suchen Sie dennoch nach Möglichkeiten, auch intern publik zu machen, welche Stellen gerade zu besetzen sind. Häufig wissen Mitarbeiter dies bereits, kommen aber nicht auf die Idee, dass sie selbst potenzielle Bewerber im Bekanntenkreis haben.

Hängen Sie Plakate auf oder veröffentlichen Sie Mitteilungen am Schwarzen Brett und bringen Sie auf diese Weise das interne Empfehlungsmarketing in Schwung. Achten Sie aber auch bei dieser Form der Bewerbersuche darauf, die Mitteilungen attraktiv zu gestalten und nicht einfach etwas auf einen Zettel zu kritzeln, was dann kein Mensch lesen kann und wird.

Die Bewerbersuche über Mitarbeiter ist kostengünstig und effizient, da Ihre Mitarbeiter am besten wissen, wer zum Unternehmen passt und was in den einzelnen Abteilungen zu tun ist. Sie können den Anreiz erhöhen, indem Sie Prämien für die erfolgreiche Vermittlung in Aussicht stellen. 

 

13. Magnetschilder auf Firmenfahrzeugflotte

Die eigene Fahrzeugflotte muss nicht allein der Logistik dienen, sie eignet sich auch perfekt als Werbefläche.

Magnetschilder, die leicht anzubringen und zu entfernen sind, lassen sich kurze prägnante Stellenanzeigen drucken. Zusätzlich haben Sie Gestaltungsspielraum bei der Auswahl von Farben und Formen der Magnetschilder.

Magnetschilder sind kostengünstig in der Anschaffung und lassen sich problemlos mehrfach verwenden. Falls Ihr Stellenangebot also nicht sehr speziell gehalten sein muss, formulieren Sie den Text so, dass er sich für verschiedene Positionen eignet.

Achten Sie darauf, dass der Betrachter sich die Kontaktangaben leicht einprägen kann. Falls Sie auf eine Website verweisen, sollte die URL kurz sein, so kurz, wie es irgend geht. Ist Ihre Webseitenadresse lang, empfehle ich, eine Kurzform zu erwerben wie beispielsweise „IhrUnternehmen.de/Jobs“ oder „IU.de/jetzt-bewerben“.

Ein Nachteil von Magnetschildern ist natürlich, dass Sie nur sehr wenig Text darauf unterbringen können. Fällt es Ihnen schwer zu bestimmen, was unbedingt gesagt werden muss und was eher nicht, und welche Farben, Formen, Größen zu Ihren Fahrzeugen passen, lassen Sie sich von einem Anzeigenspezialisten eine Vorlage erstellen. 

 

14. Taxiwerbung außen und innen

Ist keine eigene Fahrzeugflotte vorhanden, nutzen Sie doch Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel, um auf vakante Stellen aufmerksam zu machen.

Taxis sind im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus unterwegs und werden in mehreren Schichten gefahren. Die Stellenanzeige verhilft damit auch dazu, kleine Unternehmen bekannter zu machen. Taxiwerbung außen wird zumeist per Folierung angebracht. Es gibt allerdings auch Dachwerbeträger für Taxis, die sich monatsweise buchen lassen.

Der Vorteil: Die Dachwerbeträger befinden sich direkt auf Augenhöhe des Betrachters. Ähnlich verhält es sich bei Folien, die an Bussen und Bahnen angebracht werden.

Platz für Ihre Stellenanzeige findet sich auch im Inneren eines Fahrzeugs. Im Taxi zum Beispiel auf der Rückseite der vorderen Kopfstützen. Oder als kleine Kärtchen zum Mitnehmen.

In Bussen und Bahnen sind Halterungen für Flyer und Co angebracht. Denken Sie bei allen Varianten daran: Sie wollen rasch und auf engstem Raum Aufmerksamkeit erzeugen und die wichtigsten Informationen hervorheben.

Schließlich müssen Interessenten auch wissen, an wen Sie sich wenden können oder wo sie mehr Informationen bekommen. Häufig werden daher auch schon QR-Codes für Taxiwerbung verwendet.

 

15. Aushang in Fachhochschulen und Universitäten

Aufgrund des Fachkräftemangels wird Unternehmen generell empfohlen, die Fühler rechtzeitig an Fachhochschulen und Universitäten auszustrecken, indem sie Praktika und Hospitationen anbieten.

Denken Sie auch bei der Besetzung vakanter Stellen an diese akademischen Ausbildungsstätten. Zwar mag die Chance, dass Sie sofort einen geeigneten Bewerber finden, der gerade seinen Abschluss gemacht hat, gering sein. Aber da bestimmte Branchen ohnehin oft monatelang nach neuen Mitarbeitern suchen müssen, lohnt sich der geringe Aufwand allemal.

Zudem kennen Studierende andere Menschen, die in dem Bereich tätig sind, für den sie einen Abschluss anstreben. Vielleicht ist jemand darunter, der mit seiner bisherigen Position unzufrieden ist und gern zu Ihnen wechseln würde?

Auch hier können Sie gegebenenfalls mit Vermittlungsprämien arbeiten. Grundsätzlich sollten die Anreize aber immer von Ihrem Unternehmen und der angebotenen Position ausgehen. Formulieren und gestalten Sie daher auch Aushänge für Fachhochschulen und Universitäten besonders ansprechend.

Als nachteilig empfinden es manche Unternehmen, dass die Bewerber von Hochschulen und Unis noch keine ausgeprägte Berufserfahrung mitbringen. Denken Sie daher auch daran, wie Sie die Bewerber auf die Tätigkeit vorbereiten und eventuell „nachschulen“ wollen.

 

16. Studentenzeitungen

Studentenzeitungen werden von Studierenden und/oder für Studierende gemacht. Sie informieren über relevante Themen; als Beilagen oder Sonderausgaben von Zeitungen wie der ZEIT oder der FAZ sind sie thematisch stark an Berufseinstieg und Karriere orientiert.

Hier bietet sich eine weitere Gelegenheit, Stellenanzeigen mit Bezug zur gewünschten Zielgruppe unterzubringen. Zeitschriften, die einst von Studierenden selbst herausgegeben wurden, wie beispielsweise „Campus“, werden heute von Verlagen publiziert und bedienen ein breites Themenspektrum. Hinzu kommen noch Zeitungen, wie sie beispielsweise die Studierendenvertretungen herausgeben.

Auch hier lassen sich Stellenanzeigen unterbringen. Am Ausdruck „Studierende“, den ich an dieser Stelle verwende, merken Sie schon, worauf es in diesem Fall besonders ankommt: Studenten und Studentinnen sind es gewohnt, dass beide Geschlechter angesprochen werden (und in Zukunft vielleicht auch noch ein drittes).

Achten Sie in Ihren Anzeigentexten, in Bildern und Grafiken also darauf, dass diese nicht als diskriminierend empfunden werden können.

 

17. Wurfsendung im Ort 

Die gute alte Wurfsendung ist eher selten geworden – und gerade das birgt die Chance, sie für die eigenen Zwecke zu nutzen.

Unter einer Wurfsendung werden Handzettel verstanden, die von Verteilern in den Briefkasten eingeworfen, in Fußgängerzonen verteilt oder auch per Post ausgeliefert werden.

Wurfsendungen sollten mit einer möglichst klaren, leicht verständlichen Botschaft daherkommen und grafisch so gestaltet sein, dass sie sich gegen andere Reklamezettel abheben. Der Empfänger muss mit allen Mitteln dazu gebracht werden, sich den Wurfzettel genauer anzuschauen.

Dies geschieht zumeist durch die Einbindung von Eyecatchern, durch grafische Elemente, die bestimmte Informationen hervorheben. Da Wurfsendungen nicht an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet sind, ist es Glückssache, ob Sie damit die richtigen Bewerber erreichen.

Sie erhöhen die Chance deutlich, wenn Sie die Handzettel dort verteilen lassen, wo sich erfahrungsgemäß viele Personen mit passender Ausbildung befinden. Auch ein Appell kann Wirkung zeigen, beispielsweise in der Form, dass Sie den Leser auffordern, die Wurfsendung gegebenenfalls an Bekannte oder Verwandte, die für die Position infrage kommen, weiterzugeben. 

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